Mittwoch, 5. Februar 2014

Kanada: Trekking und Kanu-Tour auf dem Yukon - Ausrüstung (3): Auf die Matte gelegt


Wie man sich bettet, so liegt man. Generell umschreibt die Redewendung, dass man für die Konsequenzen seines Handelns selbst verantwortlich ist und darüber nachdenken sollte, bevor man die Handlung umsetzt. Wir nehmen den Spruch ganz wörtlich: Isomatten sollen als mobiler Bettersatz polstern und wärmen. Doch welche ist "die Richtige" für Kanada?

Sonntag, 2. Februar 2014

Kanada: Trekking und Kanu-Tour auf dem Yukon - Ausrüstung (2): Die Sache hat einen Haken



Maßgeschneidertes ist teuer. Es sei denn, man macht es selbst. Manchmal braucht es aber auch nur ein bisschen Feintuning. Damit auf dem Yukon und in den kanadischen Nationalparks nichts verloren geht, haben wir uns ein paar Gedanken gemacht, wie wir unsere Ausrüstung besser sichern können.

Samstag, 1. Februar 2014

Gear Review: Schlaftüten: US Army vs. Bundeswehr - Biwaksäcke im Vergleich


Du willst draußen schlafen und einen Schlafsack benutzen? Der Natur nahe oder einfach nur leichter unterwegs sein, und deshalb auf ein Zelt verzichten? Wunderbar! Wind und Nässe können das Outdoorvergnügen aber erheblich trüben. Ein Biwaksack bietet Wetterschutz, ohne gleich den Blick auf den Sternenhimmel zu verstellen. Wir vergleichen für euch zwei militärische Varianten, die besonders im Preis-Leistungsverhältnis überzeugen.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Kanada: Trekking und Kanu-Tour auf dem Yukon - Ausrüstung (1): Bist du noch ganz dicht?


Die Anreise-, Transport- und Etappenplanung entfällt bei dieser Reise. Auch die Verpflegung wird vom Veranstalter organisiert. Also geht es mit der Ausrüstung gleich ans Eingemachte. Und das ist gar kein schlechter Begriff. Immerhin muss zumindest für den Kanu-Teil der Tour alles wasserdicht verpackt sein.

Montag, 27. Januar 2014

Kanada: Trekking und Kanu-Tour auf dem Yukon - Wissen begünstigt im Umgang mit dem Zufall



Chance favours the prepared mind - frei übersetzt: 

1. Wer mental vorbereitet ist, weiß unvorhergesehene Ereignisse genauer zu bewerten und einzuordnen.
2. Wer mental vorbereitet ist, wird nach der Analyse schneller informierte Entscheidungen treffen können und sicherer handeln.
3. Wer mental vorbereitet ist, kann überraschend auftretende Situationen in letzter Konsequenz besser erfolgreich meistern. 

Das alles wusste schon Louis Pasteur, als er zunächst den Einfluss von Mikroorganismen auf Gärungsprozesse entdeckte und schließlich die Pasteurisierung (die Haltbarmachung flüssiger Lebensmittel) erfand. Was der Chemiker, Mikrobiologe und Zitatgeber mit der anstehenden Kanada-Reise zu tun hat, steht in diesem Post.

Dienstag, 21. Januar 2014

Kanada: Trekking und Kanu-Tour auf dem Yukon - Breaking News: Die Reise findet statt!



YES!!! Ich schreie wirklich selten in der Schriftsprache und sehe es nicht gern bei anderen, aber: YES!!! Urlaub genehmigt - check. Mindestteilnehmerzahl heute Abend erreicht - check. Die Kanada-Reise findet statt, wenn keine Zombie-Epidemie dazwischen kommt. Das ist einen Extra-Post wert. Schneller als erwartet haben sich sieben weitere abenteuerhungrige Menschen gefunden. Vielleicht kommen noch vier dazu. Jetzt kann die Vorbereitung so richtig losgehen. YES!!!

Montag, 6. Januar 2014

Coming Up: Yes, Yukon - Wanderungen und Kanu-Trip in Kanada 2014



Ein neues Jahr, eine neue Reise. Kanada steht schon länger auf der To-Do-Liste, 2014 soll der Traum wahr werden - und ihr seid dabei. Viel weiß ich noch nicht über das Land, das man auf den ersten Blick zu kennen meint: Von endlosen Nadelwäldern gerahmte Bergseen, schneebedeckte Gebirgszüge, lachsfangende Braunbären in den klaren Strömen, Elche im grünen Dickicht an deren Ufern. Und, ach ja: die Blockhütte. Weit abgelegen und nur mit dem Wasserflugzeug zu erreichen. Das sind die Bilder im Kopf. Das ist die romantische, ewige Sehnsucht nach der Abgeschiedenheit, der Ursprünglichkeit, nach dem Abenteuer, der Herausforderung und der Selbsterkenntnis.

Montag, 2. Dezember 2013

Sarek Reisebericht: Epilog - Hot or not? Welche Ausrüstung sich bewährte und die Flops

Viele Gedanken haben wir uns im Vorfeld der Sarek-Tour gemacht. Von der Etappenplanung über die Ausrüstung und die Verpflegung bis zur Packliste und zur Anreise. Doch was hat sich bewährt? Was war überflüssig oder fehlte? Hier werfen wir einen Blick darauf. Außerdem präsentieren wir einige der für uns wichtigsten Erkenntnisse des Trips.

Samstag, 30. November 2013

Sarek Reisebericht: Tag 9 - Sitojaure bis Saltoluokta: 20-Kilometer-Endspurt


Dienstag, 09.07.13: Feste Wände und ein richtiges Dach über dem Kopf sind keine Garanten für einen erholsamen Schlaf. Das ist die Erkenntnis der vergangenen Nacht in der Sitojaurestugorna/Fjällstuga Sitojaure. Von der nächtlichen Mückenjagd gezeichnet starten wir die letzte Etappe zur Fjällstation Saltoluokta. 20 Kilometer auf dem Kungsleden, die sich zum Ende noch zu einem Gewaltmarsch auswachsen sollten.

Mittwoch, 4. September 2013

Sarek Reisebericht: Tag 8 - Vom Skierffe über den Kungsleden zum Sitojaure: Auf dem Trekking-Highway



Montag, 08.07.13: Mit den vergangenen zwei Tagen im Hochfjäll hat der Sarek den unfreundlich nassen Einstieg der Tour wieder gut gemacht. Jetzt trennt uns nur noch der Skierffe vom Weitwanderweg Kungsleden. Auf dieser Seite haben wir die totale Abgeschiedenheit erlebt, auf der anderen Seite erwartet uns vergleichsweise viel Trekkingbetrieb auf einem ausgetretenen Pfad. Keine verlockende Aussicht. Zum Ende dieser Etappe kommt uns die gute Infrastruktur des "Königswegs" aber doch noch gelegen.

Sonntag, 1. September 2013

Sarek Reisebericht: Tag 7 - Lulep Vássjájågåsj bis kurz vor den Skierffe: Ein Tag im Hochfjäll


Sonntag, 07.07.13: Eine Woche sind wir nun unterwegs, schlafen im Zelt, leben aus dem Rucksack. Heute wollen wir es über das Hochfjäll bis kurz vor den Skierffe schaffen. Der markante Berg mit dem etwa 700 Meter tiefen Steilabbruch ins Rapadalen ist das oft fotografierte Wahrzeichen des Sareks und leicht vom dahinter liegenden, viel begangenen Weitwanderweg Kungsleden zu erreichen. Für uns bedeutet die Landmarke, dass die Grenze des Nationalparks, und damit das Ende der Zeit im Sarek, näher rückt. Als hätte er's gewusst, verwöhnt uns der Pfad-Gott an diesem Tag noch einmal mit einer fast vollständig weglosen, abenteuerlichen Etappe.

Mittwoch, 28. August 2013

Sarek Reisebericht: Tag 6 - Durch das Rapasalet bis kurz vor den Lulep Vássjájågåsj: Auf das Dach der Welt


Samstag, 06.07.13: Das Hochfjäll ist fantastisch: Auf sanften Graswellen und flechtenüberzogenen Plateaus genießen wir bei bestem Wetter großartige Aussichten und kommen gut voran. Nach der recht entbehrungsreichen ersten Hälfte der Sarek-Tour belohnt uns der Nationalpark nun mit der schönen Seite des Trekkings. In der ersten Tageshälfte haben wir allerdings noch einige Kilometer durch die grüne Hölle des Rapasalet zurückzulegen und auf noch unbekanntem Weg zum Hochplateau aufzusteigen. Eine Etappe, die die vielseitigste und zweitlängste des Trips werden sollte.

Samstag, 24. August 2013

Sarek Reisebericht: Tag 5 - Über das Snavvavagge in die grüne Hölle: Der Höhenmeter-Marathon


Freitag, 05.07.13: Halbzeit. Eins ist klar, als uns der Sarek zum alltäglichen Müsli-Frühstück ein freundliches Morgenwetter beschert: Der heutige Tag wird entweder sehr kurz oder sehr lang. Wie wir im Laufe des Tages merken sollten, gibt es auch noch eine dritte Möglichkeit. Den als matschig und mückenverseucht beschriebenen Abschnitt im Rapasalet haben wir bereits bei den Reisevorbereitungen "grüne Hölle" getauft.

Freitag, 16. August 2013

Sarek Reisebericht: Tag 4 - Kurz vor Skarja bis kurz vor das Snavvavagge: Der lange Marsch



Donnerstag, 04.07.13: Skarja empfängt uns mit Sonnenschein und einer leichten, warmen Brise. Die letzten Kilometer von unserem Zeltplatz bis zu der Hütte mit dem Notfall-Telefon sind weiter auf dem völlig unschwierigen Pfad verlaufen und werden sich als der bequemste Abschnitt der ganzen Sarek-Tour entpuppen. Noch ahnen wir nicht, dass wir an diesem Tag über neun Stunden unterwegs sein werden.

Mittwoch, 14. August 2013

Sarek Reisebericht: Tag 3 - Nijakjagasj bis kurz vor Skarja: Der Sonne entgegen


Mittwoch, 03.07.13: Endlich hat der Regen aufgehört und die Wolkendecke hebt sich, als wir gegen 07:30 Uhr aus dem Zelt kriechen. Der Wind ist gerade kräftig genug, um die Mücken fern zu halten. Rentiere grasen unweit unseres Standorts. Wir legen die immer noch klamme Kleidung zum Trocknen auf die Sträucher, frühstücken und wischen das Zelt ab. Das deutsche Pärchen hat weiter unten am Ufer gezeltet und bricht 40 Minuten eher auf. Zuvor erfahren wir, dass sie eigentlich dem Hauptpfad ins Ruohtesvagge folgen wollten und den Nijakjagasj somit gar nicht hätten durchqueren müssen. Sie müssen also noch einmal durch.

Sonntag, 11. August 2013

Sarek Reisebericht: Tag 2 - Kisurisstugan bis kurz hinter den Nijakjagasj: Das feuchte Tor zum Sarek




Dienstag, 02.07.13: Weil die Mücken einfach zu übel sind, brechen wir um 7.45 Uhr ohne Frühstück von unserem Lagerplatz am Padjelantaleden auf. Bislang haben wir den Regen nur aus der Ferne gesehen und Furtstellen gab es auch keine. Wir hoffen, mit dem Eintritt in den Sarek in exponierteres Gelände zu kommen, um dort in Ruhe zu essen.

Bald schon würden wir uns über eine geschützte Ecke freuen.

 

Samstag, 10. August 2013

Sarek Reisebericht: Tag 1 - Gällivare bis kurz vor Kisurisstugan: No plan survives contact with the enemy




Montag, 01.07.13: Gällivare ist die Stadt der Friseure. Über zehn Haarschneider zählen wir an diesem Morgen auf dem Weg zum Geldautomaten, der nur zwei Blöcke vom Hotel entfernt in der Storgatan liegt. Während der Tour müssen wir die Boot-Transporte sowie Abendessen und Frühstück in der Fjällstation Saltoluokta bezahlen. Dazu kommt die Busfahrt nach Ritsem und die von Saltoluokta/Kebnats zurück nach Gällivare. Grund genug, noch ein paar Kronen abzuheben. Unsere kleinen Rucksäcke lassen wir mit frischer Wäsche, Rasierzeug etc. im Hotel zurück.

Donnerstag, 8. August 2013

Sarek Reisebericht: Prolog - Anreise von München nach Gällivare: Auf "dem Pfad"



Sonntag, 30.06.13: Es ist früh, aber nicht mehr dunkel, als wir aufbrechen. Gerade ist die Sonne aufgegangen und bringt die Farbe zurück in die Welt. In der Nacht hat es leicht geregnet. Die Luft ist kühl und klar. Wassertropfen liegen auf den Blättern der Büsche und immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich jede Häuserlücke nutze, um einen Blick auf die immer heller werdende Lebensspenderin zu erhaschen. Endlich ist es soweit. Nach Monaten der Vorbereitung. Ich bin ruhig wie München an diesem Sonntagmorgen. Keine Hast, keine Eile, keine Aufregung.

Schon während der letzten Telefonate mit Marc war klar, dass es eigentlich nichts mehr zu sagen gibt. Wir haben alles so oft durchgespielt, alles ist an seinem Platz. Jetzt läuft der Film ab.

Mittwoch, 7. August 2013

Sarek-Tour 2013: After Action Review und 3D-Flug über die Route

Die Gefährten: Daniela, Jan und Marc (von links) beim Verlassen des Sareks.
Wir sind zurück. Neun anstrengende und wunderbar abenteuerliche Tage im Sarek liegen hinter uns. Wir haben Flüsse gefurtet, Schluchten durchstiegen, Gletscherausläufer überquert, uns durch mückenverseuchtes Dickicht geschlagen und 14 Stunden ununterbrochenen Starkregen überdauert. Gelegentlich sind wir von der Route abgewichen - manchmal absichtlich, manchmal unabsichtlich. Ein paar Dinge kamen anders als gedacht.

Klar, dass das erst einmal sacken muss. Aber jetzt, knapp einen Monat nach unserer Rückkehr am 11. Juli 2013, startet der Reisebericht mit einem 3D-Flug über unsere Sarek-Route.


Donnerstag, 27. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: After Action Review - Ankündigung


Wir haben viel gelesen und uns vorbereitet. Viel geschrieben habe ich wohl auch. Bald geht es ans Eingemachte. Der Realitätstest wird zeigen, wie stimmig die Informationen aus Büchern und Foren sind, und wo unsere Planung/Ausrüstung/Verpflegung angemessen, unzureichend, oder heillos übertrieben war. Die letzten Worte vor dem Start gibt es in diesem Post.


Dienstag, 25. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Food Trials - Kartoffelbrei/Kartoffelpüree mit Milchpulver



Kartoffelbrei oder Kartoffelpüree - die Bezeichnung spielt keine Rolle: Das weiß-gelbliche Mus aus pulverisierten Erdäpfeln und Milchpulver wird gern als Trekking-Nahrung verwendet. Schnell lassen sich weitere Zutaten, wie etwa Röstzwiebeln, unterrühren und verfeinern so die an sich bereits sättigende Mahlzeit.

Wir haben drei "Trekking-Pürees" mit bereits enthaltenem Milchpulver getestet. Obwohl zwei der Breie mit den gleichen Eckdaten an den Start gehen, legt der Geschmackstest die Reihenfolge ziemlich schnell fest.
 

Sonntag, 16. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Ich packe meinen Koffer (5) - Packliste und Ausrüstung


Noch 14 Tage. Die letzten Ergänzungskäufe sind getätigt, die Buchungsbestätigungen ausgedruckt und als Backup in der "Cloud" gespeichert. Schon bald werden wir die ersten groben Wettervorhersagen für die Region erhalten. Zeit, einmal in den Rucksack zu schauen.

Samstag, 15. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Ich packe meinen Koffer (4) - Gewichtige Glaubensfragen


Gegenwärtig werde ich mit 20 Kilogramm starten. Allerdings nicht auf dem Rücken. 4,7 Kilo verteilen sich auf Kleidung, Schuhe, Gürtel, Taschenmesser, Kompass, etc. am Körper. Die verbleibenden 15,3 Kilogramm sind im Rucksack und der Rucksack selbst. Ein paar (Glaubens-)Fragen entscheiden darüber, ob das Startgewicht weiter steigt - oder sogar weniger wird.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Ich packe meinen Koffer (3) - Pimp my Rucksack


Ausrüstung allein ist noch kein Garant für eine erfolgreiche Tour. Ausrüstung allein bedeutet zunächst Gewicht, das sich im Gegensatz zur Verpflegung nicht verbraucht und damit vom ersten bis zum letzten Tag zu tragen ist. Wo sich Ausrüstung mit Know-How und Erfahrung paart, macht sie das (Über-)Leben leichter. Was nehmen wir auf die Sarek-Tour mit?

Dienstag, 11. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Ich packe meinen Koffer (2) - Verpflegung

 
Die Verpflegung stellt neben der Ausrüstung den zweiten großen und schweren Teil im Rucksack dar. Die gute Nachricht: Dieser Teil schrumpft mit der Zeit und wird also leichter. Verpflegung bedeutet Wasser und Essen. Vom Ersten gibt es im Sarek mehr als genug, vom Zweiten so gut wie nichts, wenn man keine Tiere töten oder Flechten von den Steinen kratzen möchte. Grund genug, sich im Vorfeld ein paar Gedanken zu machen.

Montag, 10. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Food Trials - Kakao wie am Arbeitsplatz


Pimp my Muesli - oder doch einfach nur ein Becher Kakao? Im van Houten Dream Choco Drink Selection ist das Milchpulver bereits enthalten. Eigentlich ist er für Automaten gedacht, wie sie in jeder dritten Büroküche stehen. Aufgießen mit heißem Wasser reicht. 16 Prozent Kakao sorgen für einen kräftigen Geschmack.


Sonntag, 9. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Ich packe meinen Koffer (1) - Warum eine Packliste sinnvoll ist


Was kommt in den Rucksack - und wie? Probepacken ist in jedem Fall eine gute Idee. Geht alles rein - und wie schwer wird es am Ende? Aber von vorne: Also was? Na klar: Ausrüstung und Verpflegung.

Damit vor der Tour nichts auf der Strecke bleibt, erstellt man am besten eine Packliste. Das schafft Übersicht und hilft
a) nichts zu vergessen
b) nicht zu viel mitzunehmen und so
c) das Gewicht auf dem Rücken im Griff zu behalten.

Ist man im Team unterwegs,
lassen sich zum Beispiel gemeinsam nutzbare Dinge schnell ermitteln und müssen nicht doppelt eingepackt werden. Eine Packliste hilft aber auch dabei, die Flut guter Ideen zu strukturieren.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Weißes Gold - Milchpulver


Milch verhält sich zum Müsli wie der Sattel zum Pferd: Es geht auch ohne, ist dann aber nicht ganz so toll. Um draußen nicht auf das äußerst nahrhafte Frühstück verzichten zu müssen, nimmt man Milchpulver. Alle reden davon - doch wo gibt es des Trekkers mythenumranktes, weißes Gold?

Mittwoch, 5. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Food Trials - Sofort-Pudding von Komet


Nachdem die Outdoor-Community zum Jahreswechsel 2012/2013 vom Verschwinden des Dr. Oetkerschen "Süßer Moment" erschüttert wurde, und Alternativprodukte von Mitbewerbern kurze Zeit später aus den Regalen verschwanden, sah es schlecht aus für Puddingpulver, das sich einfach mit heißem Wasser zu einem Seelentröster an verregneten Trekking-Tagen rühren ließ.

Nach Wochen der Ratlosigkeit dann der Durchbruch: Nachtisch aus dem Osten. Komet-Fertigpudding mit heißem Wasser zubereitbar. Schlemmer-Pause.

Dienstag, 4. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Das Große spiegelt sich im Kleinen - Etappenplanung




Die Flüge sind gebucht, die Unterkünfte auch. Bevor man aber den Transport organisiert, sollte man sich über die Etappenplanung Gedanken machen. Sie entscheidet nämlich darüber, wann man an- und abreist und wie viele der kostbaren Urlaubstage man einreichen muss. Unsere Etappenplanung findet sich in diesem Post.

Montag, 3. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Food Trials - Eine Frage des guten Geschmacks


Über nichts lässt sich bekanntlich so gut streiten, wie über Geschmack. Das Sprichwort sagt: "Du bist, was du isst." Demnach wären wir Astronauten. Nicht die schlechteste Wahl.

Sonntag, 2. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Herausforderungen - und unsere Antworten darauf


Jetzt wird es spannend: Der Sarek ist längst nicht mehr die viel zitierte "Letzte Wildnis Europas", aber immer noch wildes, von Menschen unbewohntes, Terrain.

Falls etwas schief geht, hat man von der Mitte aus einen zwei- bis dreitägigen Gewaltmarsch vor sich, bis man eine der Hütten am Rand des Nationalparks erreicht. Alternativ gibt es bei Skarja (in der Mitte) ein zentral gelegenes Notfall-Telefon. Die Rettungshubschrauber starten aber nicht bei jedem Wetter. Handy-Empfang gibt es offiziell nicht. Allerdings gibt es Berichte über sporadischen Empfang auf wenigen Gipfeln. Darauf würde ich aber nicht bauen.

Hier geht es also um das, was Probleme bereiten kann - und was den Abenteuer-Faktor erhöht.

Sarek-Tour 2013: Ganz schön weit draußen - Die Anreise


Der Sarek liegt nördlich des Polarkreises und damit formal in der Arktis. Aufgrund der vergleichsweise unwirtlichen Lebensbedingungen ist die Region nur dünn besiedelt und die Infrastruktur nicht besonders ausgeprägt. Vor allem aber ist der Sarek eins: weit weg von Deutschland. Wie kommt man also hin?

Samstag, 1. Juni 2013

Sarek-Tour 2013: Vorbereitungen - Lies, du Sau!

Wer verreist sollte zumindest ein grobes Bild davon im Kopf haben, was ihn während der Anreise und auf dem Track erwartet. Daran orientieren sich Reisezeit, Transport-Buchungen, Etappen-Planungen und nicht zuletzt die Packliste. Vor allem aber stellt man darüber fest, ob die Tour überhaupt für einen selbst in Frage kommt. Das bedeutet: Lesen.

Für atmosphärische Eindrücke vom Lappland-Trekking eignen sich die Reiseberichte aus den Outdoor-Foren wie z.B. outdoorseiten.net oder trekkingforum.com.

Für den Sarek haben sich aus unserer Sicht drei Dinge zur umfassenden Orientierung und Planung hervorragend ergänzt: 

Sarek-Tour 2013: Einleitung und Eckdaten

Reiseberichte und Diskussionen zu mehrtägigen Touren durch den nordschwedischen Nationalpark gibt es in den Outdoor-Foren zuhauf. Leider sind sie an den entscheidenden Stellen oft wenig detailliert und widersprüchlich. Und deshalb für eine konkrete Vorbereitung wenig erkenntnisfördernd.

Zum Warmschreiben möchte ich in der nächsten Zeit zeigen, wie wir uns auf eine Tour durch die lappländische Arktis vorbereiten - ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Unser Anspruch ist in erster Linie an uns selbst gerichtet: die Vorbereitungen so klar zu schildern, dass unsere Planungen/Überlegungen für andere hilfreich sein können.

Dabei verzichten wir auf das Wiederkäuen grundlegender Informationen zum Sarek. Die haben andere bereits hervorragend dokumentiert.

Freitag, 31. Mai 2013

Kopffreiheit - Das Abenteuer beginnt hinter der Grenze.



Kopffreiheit.

Kopf-Freiheit.

Ein sperriges, technisches, hartes Wort.


Oder ein anderes Wort für geistige Beweglichkeit. Freiheit beginnt zuerst im Kopf - wenn dort Platz für sie ist. Horizonterweiterung ist immer eine gute Grundlage für geistige Beweglichkeit. Und eine Reise ist - wie ein gutes Buch - wie kaum etwas anderes geeignet, um seinen Horizont zu erweitern.

Auch dieser Blog ist eine Reise. Darum beginnt er mit einem Aufbruch.

Eine Trekking-Tour durch den Sarek ist das nächste größere Ereignis, das zurzeit einen guten Teil meiner Freizeit und Gedanken beansprucht. In vier Wochen geht es los.

Das Outdoor-Leben aus dem schweren Rucksack bietet wenig von dem, was wir landläufig als "Luxus" begreifen. Tatsächlich ist der selbstgewählte Minimalismus Voraussetzung dafür, wenig begangene Regionen zu erreichen, Ursprünglichkeit zu erfahren und dabei die eigenen Grenzen ausloten zu können. 

Das Abenteuer beginnt in dem Moment, in dem wir die Komfort-Zone verlassen.

Neues in und außerhalb von uns entdecken wir erst durch die Überschreitung imaginärer und tatsächlicher Grenzen. Jede Expedition, jede Eroberung ist eine Grenzüberschreitung. Das Prinzip lässt sich leicht auf andere Lebensbereiche übertragen. Am Ende der Tour die körperlichen und psychischen Herausforderungen gemeistert zu haben und zu wissen, dass man fähig ist, diese Entbehrungen auf sich nehmen und bewältigen zu können, ist einfach großartig.

Mit Eskapismus hat das für mich nichts zu tun. Wer schon mal länger "draußen" war, weiß zivilisatorische Selbstverständlichkeiten wie den Lichtschalter und warmes(!) Wasser aus der Leitung wieder zu schätzen. Ich auch. Ich kehre ebenso gerne in die Zivilisation zurück, wie ich sie verlasse. Gelegentliche Perspektivwechsel, um die Dinge in Relation zu setzen; auch das ist Kopffreiheit.

Ich schreibe diesen Blog gegen die eigene Verkopfung und teile Schnipsel meiner Persönlichkeit für Vertraute, Freunde, Seelenverwandte. Unterhaltsam, witzig, profan, tiefsinnig und (bl)öde: Die Reise wird in jedem Fall abwechslungsreich.

Begleitet mich ein Stück des Weges, wenn ihr mögt.